Telematikinfrastruktur in der Pflege: Warum Sie Ihren Anschluss frühzeitig sichern sollten

26. Juli 2022 3 min. Lesezeit

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Telematikinfrastruktur in der Pflege: Warum Sie Ihren Anschluss frühzeitig sichern sollten

Wenn Sie an die Digitalisierung im Gesundheitswesen und die damit verbundene Telematikinfrastruktur denken, dann ist Ihnen vermutlich Folgendes schon mal durch den Kopf gegangen:

„Das Gesundheitsministerium hat immer so viele Ideen, warten wir erst einmal noch ab…“ – „Bis 2024 ist doch noch Zeit!“ oder auch „Papperlapp, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.“

Das sind auf der einen Seite nachvollziehbare Glaubenssätze aufgrund von jahrelanger Erfahrung von leitenden Kräften in Pflegebetrieben. Vieles wurde in der Vergangenheit geplant oder versprochen und hinzukommt: Das Thema Digitalisierung wurde in Deutschland bisher nicht nur, aber vor allem in der Pflege, mehr als stiefmütterlich behandelt. Das Resultat ist jedoch auf der anderen Seite: Sie schieben es auf die lange Bank.

Als langjähriger Partner für Leistungserbringer im Gesundheitswesen und Marktexperte können wir, bei der opta data, Ihnen jedoch versichern: Die Telematikinfrastruktur kommt nicht erst – Sie ist bereits Gegenwart. Pünktlich ab dem 1.1.2024 soll diese für alle Pflegebetriebe in Deutschland Pflicht sein.. Bis dahin müssen allein in der ambulanten Pflege knapp 14.700 Betriebe an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein. Für diese ist der Anschluss bereits jetzt möglich. Das bedeutet Zeit, die Sie nicht verschenken sollten, denn wer wartet, wird mitunter mit Verzögerungen in der Auslieferung von wichtigen Geräten oder höheren Wartezeiten bei der Beantragung seiner Authentifizierungskarten rechnen müssen. 

„Aber in meinem Bundesland ist doch noch gar kein TI-Anschluss möglich?“

Ein Grund, den Anschluss an die Telematikinfrastruktur noch nicht durchzuführen, war bisher, dass einige Leistungserbringer und Betriebe mit dem eHBA und dem SMC-B wichtige Authentifizierungskarten zur TI noch nicht beantragen konnten. Hierzu ist nämlich die Registrierung im eGBR, also dem elektronischen Gesundheitsberuferegister, notwendig. Das ändert sich jedoch seht zeitnah. Ab sofort kann sich die überwiegende Mehrheit der Bundesländer im eGBR registrieren – darunter fallen Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Baden-Würtemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Ab Herbst sollen sich voraussichtlich alle Pflegedienste final im gesamten Bundesgebiet bei der zentralen Stelle anmelden und im Anschluss auch sofort ihren persönlichen eHBA und die SMC-B für ihre Institution beantragen können.

„Endlich kann ich mich im eGBR  registrieren, aber wie funktioniert das?“

Da es sich beim eHBA um ein personengebundenes Ausweisdokument und beim SMC-B um ein Authentifizierungsmittel für Ihre Institution mit Zugang zu enorm sensiblen Daten handelt, kann die Beantragung sich zwischendurch als langwierig und bisweilen kompliziert herausstellen. Grund dafür ist jedoch, dass der Gesetzgeber doppelt und dreifach prüft, ob Antragssteller für den eHBA und die SMC-B wirklich berechtigt sind – sowohl zum Schutz von Patientendaten, aber auch zu ihrem eigenen Schutz. Deshalb werden beide Karten am Ende über eines von vier durch die Bundesdruckerei zertifizierten Unternehmen, wie z. B. die D-Trust, ausgestellt. Wie der Beantragungsprozess im Detail funktioniert, erfahren Sie in unserer kostenlosen Mediathek.

Bei der Telematikinfrastruktur zu warten, bedeutet, den Anschluss zu verpassen

Sich an die Telematikinfrastruktur anschließen zu lassen, erscheint auf den ersten Blick komplizierter als es ist. Unser Anschluss-Service nimmt Ihnen dabei so viel ab wie nur möglich.

Für Pflegebetriebe lohnt sich das Warten nicht:

  • Viele Pflegebetriebe sind von der „TI- Aufschieberitis“ betroffen – durch weiteres Warten kann sich daher ein Antragsstau ergeben
  • Kurz vor Inkrafttreten der Anschlusspflicht wird daher ab Ende 2023 ein Engpass an Kapazitäten beim Anschluss erwartet
  • Noch nicht eingerechnet: Verzögerung bei der Auslieferung von Chipkarten und Kartenlesegeräten durch Lieferengpässe aufgrund von globaler und regionaler Krisen

Um zum offiziellen Start der Telematikinfrastruktur für die Pflege 2024 optimal vorbereitet zu sein, sollten Pflegebetriebe Ihren Anschluss daher jetzt durchführen lassen. Die opta data begleitet Sie gern in die TI und berät Sie umfassend rund um die Refinanzierung Ihres Anschlusses! Jetzt Anschluss sichern!

Early Bird sein und Vorteil sichern!

Jetzt Anschluss sichern – und dabei Zeit und Geld sparen:

  • Keine Gebühren: Da das eGBR sich dieses Jahr noch im Pilotbetrieb befindet, ist die Meldung Ihrer Personaldaten derzeit noch gebührenfrei
  • Bessere Planung: Vom Antrag bis zur Auslieferung Ihres eHBA und der SMC-B können derzeit bis zu sage und schreibe 3 Monate vergehen. Wer bis 2023 wartet, muss voraussichtlich mit noch längerer Wartezeit rechnen!
  • Alles erledigt: „Was du heute kannst besorgen…“ – Sie kennen es selbst. Wer seinen Anschluss an die TI bereits heute sichert, muss sich schon morgen keine Gedanken mehr darum machen.

Bei Fragen rund um den Beantragungsprozess beraten wir Sie gern.

Die Telematikinfrastruktur bringt viele neue Begriffe mit sich, welche in naher Zukunft zum täglichen Gebrauch im Gesundheitswesen dazu gehören. In unserem FAQ finden Sie alle wichtigen Themen erklärt.

Sie haben noch Fragen? Ihr persönlicher Ansprechpartner berät Sie gern.

Über opta data: Seit 50 Jahren entwickeln wir passgenaue Services und digitale Lösungen für den betrieblichen Alltag in verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens. Als Innovationsführer treiben wir Wandel und Veränderungen mit neuen Ideen voran. Als aktiver Gestalter der Digitalisierung unterstützen wir Kund:innen und weitere Akteur:innen im Gesundheitswesen dabei, ihre Pläne zu verwirklichen.