Vorstellung: Pilotprojekt eVerordnung Hilfsmittel

2. Juli 2022 2 min. Lesezeit

Vorstellung: Pilotprojekt eVerordnung Hilfsmittel

Die opta data Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wegbereiter für ihre
Kund:innen zu sein. Dazu zählen insbesondere die sogenannten „Sonstigen
Leistungserbringer
im Gesundheitswesen“. Aus diesem Grund umfasst das
Serviceangebot der rund 30 Firmen aus der opta data Unternehmensgruppe
neben den Abrechnungsdienstleistungen und Branchensoftwarelösungen auch
Services rund um die Telematikinfrastruktur. Wir unterstützen die
Leistungserbringer:innen somit aktiv mit allen erforderlichen
Hardwarekomponenten und der benötigten Software. Damit begleiten wir den
kompletten Anbindungsprozess von Anfang an und helfen mit, die Digitalisierung
im Gesundheitswesen weiter voranzutreiben. Und wir gehen noch einen Schritt
weiter: Auch die zum Einsatz kommenden Verfahren im Rahmen der eVerordnung
wollen wir mit unserem kompetenten Partnernetzwerk vordenken, frühzeitig
erproben und mitgestalten. Genau so, wie wir es in den digitalen Genehmigungs und Abrechnungsprozessen schon getan haben.


BIV-OT als Initialpartner


Auch die Leistungserbringer-Verbände haben es sich zur Aufgabe gemacht, die
Digitalisierung in ihrer Branche mitzugestalten. So ist insbesondere der
Bundesinnungsverband Orthopädie-Technik (BIV-OT) bereits seit der Gründung
des elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) im Jahre 2011 aktiv am
Prozess der Digitalisierung in der Hilfsmittelbranche beteiligt. Mit dem Digitale
Versorgung-, und Pflege-, Modernisierungsgesetz (DVPMG) wurden die Weichen
für die eVerordnung gestellt. Konkret bedeutet dies, dass im Jahre 2026
„Hilfsmittel“ verbindlich elektronisch verordnet werden sollen. Damit diese Frist
gehalten werden kann, haben sich der BIV-OT und die opta data auf eine
gemeinsame Projektarbeit geeinigt, um die dafür notwendigen Prozesse
auszuarbeiten und zu erproben.


Drei-Phasenmodell

Ziel des Projektes ist es, den Gesamtprozess in der Hilfsmittelversorgung zu
betrachten und die Chancen und Herausforderungen auszuarbeiten. Dazu wurden
in der ersten Phase die Prozesse an sich, die Anforderungen an die Technik sowie
schließlich die Umsetzungsbedarfe und Mehrwertpotentiale betrachtet. In der
zweiten Phase wurden die konkrete Datenmodelle auf Basis der bestehenden
gematik-Modelle des eRezeptes Arzneimittel erarbeitet und die damit
einhergehenden Anforderungen der Hilfsmittelbranche an die TI. Nun sollen in der
dritten Projektphase Feldversuche mit Krankenkassen initiiert werden, um damit
den „End to End-Prozess“ zu simulieren.


Im Rahmen der Projektzusammenarbeit war es dem BIV-OT und der opta data von
Anfang an wichtig, möglichst offen zu arbeiten. Daher hat man zusätzliche Partner
auf der Verbandsseite der Leistungserbringer
für das Projekt gewinnen können
und zudem zahlreiche Abrechnungs- und Softwarehäuser auch außerhalb der
opta data Gruppe akquiriert. Sämtliche Ausarbeitungen und Ergebnisse werden
regelmäßig „im großen Rahmen“ erörtert und gespiegelt.


Abstimmung mit gematik und Kassenärztliche Bundesvereinigung


Im Laufe des bis hierhin 1 ½ Jahre andauernden Projektes haben bereits einige
Gespräche und Ergebnisvorstellungen auch mit der gematik und der KBV
stattgefunden. Wir können hier in aller Kürze festhalten, dass die Vorarbeit der
gesamten Projektgruppe als sehr wertvoll angesehen wird.


Um die nächste Phase 3 – den Feldversuch – vorzubereiten, werden aktuell
Gespräche mit Krankenkassen aus allen Kassenarten geführt, um diese zu einer
Projektteilnahme zu bewegen. Zusätzlich werden Workshops mit Ärzt:innen
initiiert.


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Carsten Tummes

Carsten Tummes, Diplom-Betriebswirt (VWA), ist seit 1995 in der opta data Gruppe tätig. Im Stabsbereich „Krankenkassenmanagement“ stehen die Prozesse rund um die Abrechnung mit den Krankenkassen im Fokus. Der Bereich ist interne und externe Anlaufstelle, um die operative Zusammenarbeit zwischen den Abrechnungsgesellschaften der opta data Gruppe und den Krankenkassen und Rechnungsprüfstellen zu optimieren und neue Prozesse und Verfahren zu etablieren.