Die häufigsten Korrekturgründe vermeiden  

30. November 2022 2 min. Lesezeit

Die häufigsten Korrekturgründe vermeiden  

Rechnungskorrekturen sind ärgerlich. Für uns als Rechnungssteller, wie für die Krankenkassen und Prüfstellen, die diese Rechnungskorrekturen vornehmen und in vielen Fällen im Rahmen von Neuabrechnungen wieder zurückerhalten und neu bewerten müssen. Mit dem heutigen Beitrag werden wir Sie anhand von einigen Beispielen über die häufigsten Korrekturgründen und deren Vermeidung informieren: 

  • Versichertendaten unvollständig/unplausibel  
  • Hygienepauschale/Corona- und Energiekostenzuschläge  
  • Preisdifferenzen  
  • ein anderer Kostenträger ist zuständig  
  • Patient:in nicht von gesetzlicher Zuzahlung befreit  

Wir, als opta data, versuchen das Fachwissen unserer Mitarbeiter:innen und die zeitgemäßen Technologien optimal einzusetzen, um Rechnungskorrekturen zu vermeiden. Trotzdem lassen sich manche Themen nicht gänzlich verhindern, weil eine Vielzahl von Einflussfaktoren bestehen, die für eine korrekte Rechnungsstellung erforderlich sind. Gerade für solche Themen ist es umso entscheidender, dass wir unsere Abrechnungsqualität regelmäßig bewerten lassen. Dazu monitoren wir monatlich pro Leistungsverfahren individuell die Anzahl von eingehenden Korrekturen und deren Hintergründe durch unsere Abrechnungsexperten:innen. Durch die Analyse sollen Ableitungen bzw. Potenziale erkannt werden, die dann für weitere Anpassungen in der Organisation, im prozessualen und technischen Ablauf oder auch durch Kund:innen bzw. Krankenkassendialoge vorgenommen werden können.  

Zunächst liegt hier der Fokus der Analyse auf den eigenen Prozessen. Durch den Einsatz von manuellen und technischen Prüfstufen sowie technologischer Unterstützung können Fehlermuster im Vorfeld der Abrechnung erkannt und verhindert werden. Beispielsweise können durch unsere systemseitigen Stammdaten unvollständige oder fehlende Versichertenstammdaten identifiziert und fehlende Angaben dem/der Mitarbeiter:in zur Unterstützung angezeigt werden.   

Der zweite große Einflussfaktor ist dann die Zusammenarbeit mit dem Kunden/der Kundin. Im Rahmen von einem Kundenoptimierungsauftrag treten unsere Kundenberater:innen in einen Dialog mit dem Kunden/der Kundin, um die Vorbereitungs- und Einreichqualität zu steigern. Darüber hinaus informieren wir die Kund:innen regelmäßig oder im Bedarfsfall ad hoc über unser Online Kundencenter. Zum Beispiel zu Optimierungspotenzialen oder veränderte vertragliche sowie gesetzliche Rahmenbedingen – wie zu dem korrekten Umgang mit der auslaufenden Hygienepausche oder zu temporären Zuschlägen, wie Corona- und Energiekostenzuschläge.  

Im permanenten Austausch mit unseren Kund:innen befindet sich unsere Leistungs- und Vertragsmanagement, dessen Hauptziel es ist, in Zusammenarbeit mit den Kund:innen die aktuell gültige Vertrags-und Preislandschaft im Abrechnungssystem abzubilden. Daher sind für unsere Experten:innen insbesondere auch die Korrekturen zum Thema Preisdifferenzen ein Anlass, mangelnde Aktualität von Preisen oder fehlende Verträge festzustellen und im Kundendialog die gewünschten Informationen oder Verträge einzuholen. So können fehlerhafte Abrechnungen für die Zukunft zu vermeiden.  

Ein ebenso wichtiges Handlungsfeld ist der Blick in Richtung der Krankenkassen und der Prüfstellen. Durch die gemeinsame Entwicklung von technischen Schnittstellen mit den Krankenkassen und Rechnungsprüfstellen sollen Prüfmechanismen bereits vor der Rechnungsstellung eingerichtet werden, um die fehlerhafte Abrechnung erst gar nicht entstehen zu lassen. Hierzu haben wir in der Vergangenheit bereits einige Einblicke in die bestehenden Projektaktivitäten gegeben. Mittlerweile sind erste Pilotprojekte mit dem Ziel des Versichertenchecks angelaufen, dass sich die Korrekturen zum Thema Mitgliedschaft und Zuzahlungsstatus eines/einer Versicherten im Rahmen der Abrechnung zwischen Rechnungssteller:in und Rechnungsempfänger:in stark reduzieren lassen und davon beide Seiten profitieren werden.   

Aber die opta data sucht nicht nur den inhaltlichen Austausch zu Korrekturen mit den Krankenkassen und Prüfstellen, sondern wir wollen insbesondere auch den Übermittlungsweg der Korrekturen digital gestalten.  

Hierzu sind wir, wie bereits berichtet, mit verschiedenen Projektpartner:innen im aktiven Verfahren. Gerne möchten wir hier den Kreis der Partner:innen entsprechend erweitern.     

Wenn Sie Interesse am Thema „digitale Rückläufer“ haben oder weiterführende Informationen zu den häufigsten Korrekturgründen benötigen, dann können Sie sich gerne jederzeit bei uns melden.  

Carsten Tummes (Telefon: 0201 3196 610 oder per Mail c.tummes@optadata-gruppe.de)  

Alexander Koitek (Telefon: 0201 3196 642 oder per Mail a.koitek@optadata-gruppe.de)  

Alexander Koitek, Master of Science (M.Sc.) Public Health, seit 2012 in der opta data Gruppe tätig. Projektmanager im Stabsbereich Krankenkassenmanagement der opta data Finance GmbH.